MINT-Bildung: Indikatorenentwicklung

» MINT-Studierende sammeln zu wenig Auslandserfahrung.
» T-Fächer entwickeln sich deutlich positiver, als MIN-Fächer.

Im Handlungsfeld MINT-Bildung legt der Gesamtindex um 8 Punkte zu und steht damit bei einem Zielerreichungsgrad von 17 Punkten, erreicht aber nicht die Zielmarke von 40 Punkten für das Jahr 2014 . Diese positive Entwicklung kann unter anderem der Stärkung des Anteils internationaler Studiengänge zugeschrieben werden. 8,1 Prozent der MIN-Studiengänge sind international ausgerichtet – dies entspricht drei Prozentpunkten mehr, als dies 2013 noch der Fall war. Auch die T-Fächer entwickeln sich hinsichtlich ihrer internationalen Ausrichtung wieder positiv. Während bis zum Jahr 2013 ein jährlicher Verlust von 0,5 Prozentpunkten zu verzeichnen war, liegt der Anteil an internationalen T-Studiengängen im Jahr 2014 wieder bei guten 8,9 Prozent. Ambitioniertes Ziel ist es jedoch, bis zum Jahr 2020 diesen Wert zu verdoppeln.

Kritisch ist weiterhin die Entwicklung des Anteils der Studierenden, die im MINT-Studium Auslandserfahrung sammeln. In den MIN-Fächern stagniert der Anteil bei 4,9 Prozent, in den T-Fächern stagniert der Anteil bei 5,3 Prozent. Handlungsbedarf besteht auch weiterhin hinsichtlich der Bewertung des Praxisbezugs im Studium und der Förderung der Beschäftigungsfähigkeit. MIN- und T-Studierende sind sich einig: Die Beschäftigungsfähigkeit wird im Studium nicht ausreichend gefördert. MIN verliert 1,6 Prozentpunkte, T sogar 2,4 Prozentpunkte, sodass insgesamt nicht einmal mehr jeder vierte Studierende in MINT-Studiengängen die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit als (sehr) stark beurteilt.

Der Hochschul-Bildungs-Report 2020 ist eine Initiative von